Life is to be lived, not to be understood ~ Feras Yaghmour


Samstag, 8. März 2014

20.01.2014 Sydney - Cairns - Innisfail

Kris und Murray welche ich schon ganz am Anfang in Brisbane kennenlernen durfte besuchten mich in unserer Wohnung in Sydney und hatten noch Ihren Kumpel Peter dabei. Alle 3 haben Ihr Farmwork in Innisfail absolviert und es uns empfohlen. Sie lebten ca. 1 Monat auf unserer Couch und ich habe mich entschieden nun endlich mein Farmwork durchzuziehen. Kris hat ein paar anrufe getätigt und alles war geregelt. Ein paar Tage später war es soweit Jess und ich saßen im Flieger nach Cairns... eine Reise ins ungewisse.
Wir verließen Sydney am 20.01.2014 um 7 Uhr in der früh, bei angenehmen 25°C. Der Flug dauerte 3 Stunden welche wir größtenteils mit schlafen verbrachten.
Angekommen in Cairns dachte ich, mich trifft der Schlag. Solch eine Luftfeuchtigkeit habe zuvor noch nicht erlebt. Der Fußweg von dem Rollfeld in den Flughafen dauerte keine 5 Minuten, doch zauberte mir Millionen von Schweißperlen auf die Stirn. Die ersten Zweifel kamen auf... wie soll ich bei diesen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit Werten effektiv arbeiten???
Das erste Problem hatten wir auch direkt am Flughafen, Jess Backpack wurde in Sydney vergessen.
Von dem Flughafen aus setzen wir uns in einen Shuttle-Bus, welcher uns bis in die Stadt zum Greyhound Büro fuhr, wo wir unser Ticket nach Innisfail buchten (19$ - ca. 13€).  Die restliche Zeit verbachten wir in Cairns mit einem kalten Bier und einer guten Pizza.
Die Busfahrt dauerte 1h20min und führte uns durch eine traumhafte Landschaft mit Grass bedeckten Bergen, Bananenfeldern, Teefeldern und Kängurus.
In Innisfail stellten wir schnell fest, dass Kris und Murray nicht gelogen haben, dies ist eine "Geisterstadt". Es gibt jeden erdenklichen Fastfood laden aber sonst kaum etwas.
Das Hostel ist nur ein paar Meter von der Bushaltestelle entfernt und der erste Eindruck war ... ach du meine Güte. Optisch nicht wirklich der Traum, aber OK was will man machen. Angekommen hat die Rezeptionistin direkt gewusst wer wir waren und uns unsere Zimmer gezegit.
Noch waren fast alle Backpacker auf der Arbeit und das Hostel war so gut wie leer, ein paar Stunden später gegen 4.30pm wurde es dann voller. Peter welcher 2 Tage zuvor zurück nach Innisfail geflogen ist hat uns überall vorgestellt und schnell wurde uns klar das dies eine komplett neue Erfahrung sein wird. Jeder ist mega freundlich, keiner wird ausgeschlossen oder wie ein "neuer" behandelt, dies liegt wahrscheinlich daran, dass wir alle in einem Boot sitzen und mit dem selben Ziel hier sind... das 2 Jahr.
Arbeit hatte ich dank Kris schon eine Woche später, da er mit seinem Ex Farmer gesprochen hat, jeder im Hostel verdient ca. $20/h. Ich arbeite 9h von Montag bis Freitag und fahre hauptsächlich mit meinem Quad Bike durch die Bananenfelder und sprühe organische Flüssigkeit auf die Bananen. Farmer sind generell Arschlöcher (sorry) und nur am fluchen/beleidigen.
Innisfail dies ist nun mein Zuhause für die nächsten 3 Monate+.